Paradeiser

Feigen-Salat nach Ottolenghi

Feigen-Salat

Yotam Ottolenghi ist vielleicht vielen GenussliebhaberInnen, HobbyköchInnen und Kochbuch-LeserInnen ein Begriff. Ich muss gestehen, ich hatte den Namen bis vor kurzem noch nicht bewusst wahrgenommen. Aber von Anfang an.

Als wir wieder einmal ein paar Birnen und noch etwas Ziegenkäse übrig hatten, googelte mein Liebster und fand beim Wilden Poulet ein wunderbares Rezept aus Ottolenghis Kochbuch „Genussvoll vegetarisch“. Sofort wurden die köstlichen Birnen-Ziegenkäse-Crostini nachgemacht – und wir waren begeistert (ein verwackeltes Bild davon auf >> Instagram).

Wer ist denn dieser Ottolenghi? Und was ist denn das für ein Kochbuch?, dachte ich mir und las nach. Das gefiel mir: ein Fleischesser, der ein Buch mit genussvollen, vegetarischen Rezepten schreibt, die nur zufällig ohne Fleisch und Fisch auskommen. So wie Ottolenghi, essen wir auch gerne Fleisch und Fisch, uns fehlt aber nichts, wenn wirs weglassen. Also entschied ich mich, meinen Liebsten mit dem Buch zu überraschen.

Gestern war es nun soweit: Wir hielten das Buch mit insgesamt 125 köstlichen Kreationen in Händen und probierten gleich heute das erste Rezept aus. Was mir am Buch besonders gefällt: die Gliederung in Zutaten. Denn oft haben wir ein Gemüse aus unserem Biokisterl übrig und dann geht meist die große Rezeptsuche los. Nun lässt sich rasch die Hauptzutat nachschlagen und schon gibts eine feine Auswahl an Rezepten.

Bei unserem ersten Rezept, einem Feigen-Salat, hab ich mich grob an Ottolenghi orientiert, es aber punkto Mengenangaben und Zutaten etwas abgewandelt. Und weils genauso hübsch anzusehen wie köstlich ist, habe ich meine Variante aufgeschrieben und fotografiert. Bittesehr.

Feigen-Salat

Für 2 Personen als Vorspeise oder für 1 Person als Hauptspeise

1/2 kleine, rote Zwiebel möglichst fein schneiden, dann mit 1/2 TL Dijonsenf und 2 TL Granatapfelsirup (bekommt man z. B. am Wiener Naschmarkt) in einer mittelgroßen Schüssel verrühren. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen, langsam 3 EL gutes Olivenöl zugießen und kräftig zu einem homogenen Dressing verquirlen.

Feigen-Salat

50 g Rucola und ca. 40 Basilikum-Blätter waschen und mit der Salatschleuder gut trocknen. Einen Großteil der Blätter vorsichtig unters Dressing heben, ein paar aufheben, die kommen erst am Schluss auf den Salat. Die marinierten Blätter auf einem Teller anrichten.

Feigen-Salat

Da wir auch gerade eine Handvoll kleine, feine Paradeiser geerntet haben, kamen die kurzum auch in den Salat (mehr dazu gibts unten nachzulesen*).

Feigen-Salat

2 Feigen sechsteln und am grünen Bett anrichten. 1/2 Ziegenfrischkäserolle in groben Stücken drüber verteilen. Mit den restlichen Blättern garnieren, mit Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen.

Feigen-Salat
Feigen-Salat

Gutes Gelingen!

>> Rezept als pdf downloaden

* Zu den Paradeiser-Sorten „Kleine gelbe Birne“ und „Gelbe Johannisbeere“
Feigen-Salat

Die außergewöhnlichen Paradeiser-Sorten mit den klingenden Namen haben wir von einer lieben Freundin meiner Mama, die auch gerne meinen Blog liest, bekommen. Seit mehreren Jahren vermehrt sie erfolgreich Paradeiser von Erich Stekovics – der Burgenländer wird liebevoll auch „Kaiser der Paradeiser“ genannt. Im Frühling überraschte sie mich, mit >> 8 wunderschönen Paradeis-Pflänzchen wie Early Siberian, Black Cherry, Ochsenherz Mazedonien, Kleine gelbe Birne oder Gelbe Johannisbeere. Dankeschön nochmal dafür!

Übrigens die „Gelbe Johannisbeere“ ist auch die Lieblingssorte von Erich Stekovics und soll bis zu 6000 kleine orangene Früchte tragen – na abwarten. ;-) Die erste Ernte der kleinen Früchte schmeckte uns jedenfalls vorzüglich und wir freuen uns schon auf die nächsten Früchte.

Feigen-Salat

Grill-Gemüse | Zucchini, Paprika, Tomate

So, nun endlich das letzte pikante Rezept aus meinem Picknickkörbchen: Dreierlei Grill-Gemüse. Man kann hier Gemüse nach Lust und Laune nehmen. Wir hatten gerade schön reife Kirschparadeiser aus unserem Garten und Zucchini und Paprika im Biokisterl. Auch Melanzani schmecken so ganz wunderbar – aber vorher unbedingt in Scheiben schneiden, salzen und 10 Minuten Wasser ziehen lassen, nach dem Trockentupfen grillen und marinieren wie unten beschrieben.

Zutaten für 6 Personen

1 Zucchini
je 1 gelben, roten und grünen Paprika
24 Kirschtomaten
2 Knoblauchzehen
Thymian
Olivenöl
Salz und Pfeffer, Flor de Sal Herbes Mediterranies

Zubereitung

Paprika vierteln und putzen. Mit der Hautseite nach oben auf ein Blech legen und auf oberster Schiene bei maximaler Temperatur im Backrohr grillen. Paprika dabei Farbe nehmen lassen und von Zeit zu Zeit mit etwas kaltem Wasser beträufeln, so dass sie nicht schwarz werden. Nach ca. 10 Minuten sollte sich die Haut der Paprika mit einem Messer leicht abziehen lassen.

Die filetierten Paprikastücke kurz von beiden Seiten in Olivenöl grillen, salzen und pfeffern.

Die Zucchini in 0.5 cm dicke Scheiben schneiden und ebenfalls grillen und würzen.

Die Kirschtomaten halbieren und in etwas Olivenöl anschwitzen. Die Tomaten sollten allerdings nicht zerkochen, sondern nur leicht angaren. Würzen nicht vergessen.

Das Gemüse in Gläser füllen, Thymian und fein geschnittenen Knoblauch dazu und großzügig mit Olivenöl bedecken. Für mindestens 5 Stunden durchziehen lassen.

Gutes Gelingen!

>> Rezept als pdf downloaden

Post aus meiner Küche: Picknick-Zeit!

Wie ich bereits Anfang August angekündigt habe (hier nachlesen), war ich erstmals bei „Post aus meiner Küche“ mit von der Partie. Die dritte Runde stand ganz unter dem Motto „Lasst uns picknicken“. Letztes Wochenende wurde es nun ernst. Denn da wurde mir meine Tauschpartnerin verraten und seitdem hatte ich eine klare Mission: Die Muh mit Köstlichem zu verwöhnen!

In der letzten Woche drehte sich alles ums Thema „Picknick“. Und nachdem ich nun geknetet, püriert, filetiert, dressiert, eingekocht, passiert und fotografiert habe, war es heute endlich so weit! Denn heute wurde endlich getauscht. Hier ein Überblick über die Köstlichkeiten, die ich der Muh ins Picknickkörbchen gepackt habe.

Pain Paillasse à la silvia >> zum Rezept

Mallorquinisches Aioli >> zum Rezept

Spanische Albóndigas >> zum Rezept

Marinierte Champignons >> zum Rezept

Grill-Gemüse >> zum Rezept


Macarons >> zum Rezept

Ginger Lime Limonade >> zum Rezept

Es war eine spannende Zeit! Ich habe viel gelernt, viel probiert und viel fotografiert.
Und ich freu mich schon auf weitere Herausforderungen ;-)

P. S.: Ein rieeeeeeeeeeeeesengroßes Danke an meinen allerliebsten Göttergatten, der mich eine Woche lang total aufgekratzt ertragen hat und im heißen Endspurt auch noch fleißig Macarons-Schachteln gebastelt hat.

Neugierig, was ich bekommen habe?
>> Hier gehts zur Post aus Muhs Küche

Farbenpracht!

Es blüht, grünt, wächst und gedeiht: das Mandelröschen strahlt mit aller Leuchtkraft, die Äpfel werden langsam, aber sicher rot und auch schon die ersten Kirschtomaten lachen ihrer Ernte entgegen. Hmmmmm!