Brioche

Zu Gast beim Backbuben: Zuckerkipferl

Backbube

„Blogs I Love“ heißt die feine neue Kategorie vom Backbuben – und mein Blog ist einer davon! Wow, hab ich mich gefreut, als mich der liebe Markus dazu einlud, mich als Gastbloggerin seinen Leserinnen und Lesern vorzustellen. Danke für diese schöne Gelegenheit! :)

Natürlich stellte ich mir gleich die Frage, welches Rezept denn am besten passen würde. Süß und typisch österreichisch sollte es sein, dachte ich mir. Nach langem Hin und Her entschied ich mich schließlich für Zuckerkipferl – eine Mehlspeise, die gern in Begleitung einer Melange daherkommt und frisch aus dem Backrohr, süß und warm duftend am besten schmeckt.

>> Hier gehts zu meiner Vorstellung mit Interview beim Backbuben

Zuckerkipferl

Und hier nun mein Rezept für den lieben Backbuben. Ich hab dafür den dicken Wälzer aus dem Bücherregal gefasst: „Wiener Küche“ von Olga und Adolf Hess anno 1950. Ja, genauso wie meine liebe Schwiegermama die Zuckerkipferln damals in ihrer Schulzeit auf der Hauswirtschaftsschule Laxenburg fertigte, so sollten auch meine werden.

Zuckerkipferl-Zutaten

Zubereitung

Gärprobe oder „Dampfl“ (wie man in Österreich auch dazu sagt): 1/3 Würfel (= 15 g) frischen Germ/Hefe mit 20 g Mehl, 1/16 l lauwarmer Milch und 20 g Zucker abrühren und an einem warmen Ort mit einem sauberen Geschirrtuch zugedeckt etwas stehen lassen. Der Teig sollte in den nächsten 15 Minuten deutlich aufgehen.

Währenddessen 300 g Mehl kurz im Backrohr anwärmen. 80 g Butter schmelzen – sie sollte jedoch nicht zu heiß sein. Das Mehl mit der Butter, 1/8 l lauwarmer Milch, 100 g Zucker, 2 Dotter, 1 ganzen Ei, 1 Prise Salz und der Gärprobe mit den Knethaken des Mixers zu einem Teig verrühren, den man gut abschlägt und für eine Stunde zum Aufgehen mit einem sauberen Geschirrtuch zugedeckt an einen warmen Ort stellt. Danach lässt man den Teig über Nacht im Kühlschrank zugedeckt rasten.

Zuckerkipferl

Am nächsten Tag wird der Teig auf einem bemehlten Brett weiterverarbeitet. 150 g Mehl mit 50 g Butter abbröseln und mit 2 Dottern in den Teig kneten – das kann schon etwas dauern bis sich die Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verbunden haben.

Zuckerkipferl

Nun habe ich den Teig geteilt, jede Hälfte möglichst kreisrund ausgewalkt und in 8 Stücke geteilt. So lassen sich insgesamt 16 Kipferl formen. Die Kipferl auf zwei Backblechen mit ausreichend Abstand 20 Minuten warm aufgehen lassen. Danach mit 1 verschlagenem Ei bestreichen, mit Hagelzucker bestreuen und noch einmal 20 Minuten warm aufgehen lassen.

Backrohr auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Dann die Kipferl etwa 5 Minuten bei voller Hitze und weitere 5 bis 8 Minuten bei 160°C goldbraun backen.

Am Kuchengitter auskühlen lassen oder gleich lauwarm vernaschen. Die Kipferl lassen sich auch gut einfrieren und fürs Frühstück frisch aufbacken.

Zuckerkipferl

Passt hervorragend dazu: Holunder-Apfel-Gelee.

ZuckerkipferlZuckerkipferl

Gutes Gelingen!

>> Rezept als pdf downloaden

Danke, mein lieber Backbube, für die Präsentation auf Deinem Blog. Und ich freu mich schon, wenn Du mal nach Österreich kommst. Dann gehen wir gemeinsam auf ein Zuckerkipferl :)

Himmlische Brioche-Cupcakes

Brioche-Cupcakes

Mein 100. Beitrag! Wow! Das feiern wir heute mit Brioche-Cupcakes!

Auf unserem New York City Trip im Dezember haben wir uns ja durch die unterschiedlichsten Cupcake-Varianten gekostet. Wieder retour dachte ich mir, jetzt ist es an der Zeit, dass wir auch endlich CupCakes Wien einen Besuch abstatten – gesagt, getan! Und wir wurden tatsächlich verzaubert!

Im Februar, also kurz nach unserem ersten Besuch – selbstverständlich folgten in der Zwischenzeit schon mehrere -, veröffentlichte Renate Gruber, die Besitzerin der beiden entzückenden Cake-Shops, ihr erstes Buch 130 Gramm Liebe, in dem sie ihre Rezepte für kleine, flaumige und unwiderstehliche Cupcakes, die glücklich machen, verrät.

Das Buch hab ich mir zwar (noch) nicht gegönnt, aber als ich auf der Facebook-Seite von CupCakes Wien diese Brioche-Cupcakes samt Rezept entdeckt habe, hab ich´s natürlich sofort gespeichert. Seitdem stand es nun auf meiner To-Do-Liste und ging somit auch meinem Liebsten nicht mehr aus dem Kopf! Und so kam es, dass ich mich letztes Wochenende an die süßen Küchlein gewagt habe.

Brioche-Cupcakes-Rezept

Zubereitung
  1. Ansetzen des Vorteigs oder Wie mache ich ein „Dampfl“?
    Das war für mich auch schon der schwierigste Schritt! Denn ich muss gestehen, das war mein erstes „Dampfl“ (wie man hier in Österreich zum Vorteig sagt) und demnach auch gleich ein totaler Misserfolg. Aber dank zahlreicher Tipps und Tricks meiner lieben Freundin Michi hab ich´s doch noch hinbekommen! Dankeschön dafür :)
    Also, wie gelingt der Vorteig? Zuerst 60 ml Milch mit 80 g Zucker kurz erwärmen. Die restlichen 20 ml Milch für später beiseite stellen. Die Milch darf nur lauwarm sein, keinesfalls darf sie heiß sein! Dann kann man das Experiment gleich wieder beenden, denn wird die Hefe zu heiß, wird sie abgetötet und der Teig tut gar nix mehr… Glaubt mir das, ich spreche aus Erfahrung!
    Vorsicht: Ist die Milch zu kalt, tut sich ebenso nichts, auch das musste ich mitansehen.
    Erst, wenn die Milch mit dem aufgelösten Zucker die richtige Temperatur hat, 25 g frischen Germ (das entspricht etwa einem halben Würfel) einbröckeln und verrühren, bis er sich gut aufgelöst hat. Lässt man den Teig nun an einem warmen Ort mit einem sauberen Geschirrtuch zugedeckt stehen, so sollte er in den nächsten 15 Minuten deutlich aufgehen.
  2. Inzwischen 160 g Butter mit den restlichen 20 ml Milch kurz erwärmen, bis sie schön weich ist. So kann man auch Butter direkt aus dem Kühlschrank verwenden – Danke, Michi, auch für diesen Tipp!
  3. 400 g Mehl, 1 Prise Salz, 2 TL Vanillezucker, den Abrieb einer unbehandelten Bio-Zitrone und
    2 zimmerwarme Eier in eine Schüssel geben.
  4. Ist der Vorteig nun gut aufgegangen, wird dieser mit den restlichen Zutaten mit den Knethaken des Mixers kurz verrührt. Dann die Butter-Milch-Mischung dazugeben und weiterkneten bis sich der Teig von der Schüssel löst.
  5. Nun muss der Teig gehen: am besten über Nacht im Kühlschrank mit Frischhaltefolie zugedeckt.
  6. Aus dem Kühlschrank nehmen und kleine, 50 g schwere Kügelchen formen. In die Backförmchen geben, oben drauf noch ca. 10 g schwere kleinere Kugerln setzen. Noch einmal 45 Minuten gehen lassen.
  7. Das Backrohr auf 180° C Heißluft vorheizen.
  8. Zum Bestreichen: 1 Eidotter mit 5 EL Milch verrühren und die Brioches damit bepinseln.
  9. Ca. 20 Minuten backen.
  10. Für das Topping: 250 g Frischkäse mit 2 EL Vanillezucker und 1 EL Staubzucker vermischen.
  11. Zum Füllen die Brioches: Unter dem oberen Kugerl aufschneiden und das Topping mit dem Dressiersack auf die (bereits ausgekühlten) Brioches spritzen. Ich habe die Fülle nun noch mit dem wunderbar-zarten Rosengelee getoppt, das ich in der Weihnachtsschickerei von Claudia bekommen habe. Hier kann man aber auch einfach eine andere fruchtige Marmelade nehmen. Nun das Hütchen wieder draufsetzen, leicht anzuckern und am besten ganz frisch vernaschen.

Brioche-Cupcakes Brioche-Cupcakes

P. S.: Danke für die Muffinsförmchen an die liebe Freundin meiner Mama und treue Blogleserin, Frau W. :)