urlaub

Unterwegs in Vorarlberg

Bregenzerwald

Im September führte uns die >> Hochzeit von Katharina und Jochen ans andere Ende von Österreich, genauer gesagt nach Vorarlberg. Und, wenn wir schon an die 700 Kilometer hinter uns gebracht hatten, blieben wir dann auch gleich ein paar Tage im saftig grünen >> Bregenzerwald.

In meinem letzten >> Beitrag gabs schon Eindrücke von den kulinarischen Genüssen des Ländles – die Vorarlberger Köstlichkeiten haben wir bereits aufgegessen, was bleibt, sind die wunderbaren Stimmungen aus dem Bregenzerwald, die ich Euch heute zeige. Wir haben die satten Farben wahrlich genossen und tief aufgesaugt! Bitte durchatmen, die Reise kann beginnen!

BregenzerwaldBregenzerwaldBregenzerwald

Alpabtrieb im Bregenzerwald

Je nach Witterung, Vegetationszustand und Alphöhe beginnt der Bregenzerwälder Alpsommer Mitte Juni bis Anfang Juli und endet traditionsgemäß Mitte September. Und so kamen auch wir in den Genuss, den Alpabtrieb mitzuerleben: Unter lautem Kuhglocken-Gebimmel traten hunderte geschmückte Kühe nach der Sommerfrische auf der Hochalpe wieder den Weg zurück ins Tal an.

Bregenzerwald
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Bregenzerwald Bregenzerwald

Auf unserer Wanderung rund um Schetteregg haben wir allerdings noch ein paar Kühe und natürlich auch anderes Getier auf der Alp – wie man hier in Vorarlberg zu den Almen sagt – entdeckt.

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Das Schulhus in Krumbach

Auf unserem Genussprogramm stand auch ein Besuch im >> Schulhus in Krumbach. Familie Strahammer hat vor fast 20 Jahren dem alten Schulhaus neues Leben eingehaucht. Heute wird hier von Gabi Strahammer auf 2-Hauben-Niveau regional, saisonal und frisch gekocht. Herbert Strahammer – selbst ein ehemaliger Weinviertler – sorgte sich als Gastgeber und exzellenter Weinkenner um unser Wohl.

Hier nur ein (kleiner) Teil unseres Menüs. Als Auftakt gabs ein köstliches Paprika-Schaum-Süppchen. Danach ein Weingartenpfirsich-Schwammerl-Gröstl. Als Hauptgang entschied ich mich für ein Filet vom Egli aus dem Bodensee – mit geschmorten Paradeisern. Und als süße Höhepunkte gönnten mein Liebster und ich uns einen „Schokokeks“ und „Alles von der Marille“. Ein außerordentlich genussvoller Abend!

Bregenzerwald

Rauf auf den Diedamskopf

Am nächsten Tag gings dann per Gondelbahn auf den 2.020 Meter hohen >> Diedamskopf. Schon die Fahrt empfand ich als spektakulär – Bilderbuchlandschaft, wohin man schaut. Für mich als Fotografin natürlich ein ganz besonderer Augenschmaus. Und ganz am Gipfel des Diedamskopfs lag schon Mitte September Schnee.

Bregenzerwald Bregenzerwald Bregenzerwald Bregenzerwald Bregenzerwald Bregenzerwald Bregenzerwald Bregenzerwald Bregenzerwald

Der Wasserwanderweg in Hittisau

Kurz vor der Heimreise machten wir auch noch eine kleine Runde am Wasserwanderweg in Hittisau.
Ein erfrischendes Erlebnis!

Bregenzerwald
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Gut wohnen, schlafen & essen im Wälderhof in Lingenau

Und hier noch unser Übernachtungs-Tipp: Wir wohnten im >> Wälderhof in Lingenau. Was uns besonders gut gefiel: Die schöne familiäre Stimmung im Haus. Das Frühstück ließ keine Wünsche offen, kümmerten sich doch immer Chefin Barbara oder ihre Mama Gerda rührend um uns. Auch abends aßen wir ausgezeichnet im Haubenlokal, beispielsweise saftig-zarten „Mixed Grill“ mit hausgemachtem Ketchup. Und nicht zu vergessen: die herrliche Aussicht, wenn man morgens aus dem Fenster schaut. Hach, das ist Idylle pur!

Wälderhof in Lingenau, Bregenzerwald
Wälderhof in Lingenau, Bregenzerwald

Nach unserem ersten Kurz-Urlaub im Bregenzerwald ist für uns jetzt schon klar:
Wir kommen sicher zurück! Hoffentlich bald!

Bregenzerwald

Der Sommer geht in Verlängerung…

…unter diesem Motto stand unser heuriger Sommerurlaub – sind wir doch erst Ende September wieder von Mykonos zurück gekommen. Am Strand liegen und bei warmen Wassertemperaturen im Meer plantschen, wo hier in Österreich schon der Herbst ins Land zieht – das haben wir wirklich sehr genossen! Aber nicht nur die sommerlich-warme griechische Insel stand auf unserem Reiseplan.

Wer mir auf Facebook, Instagram oder Twitter folgt, hat vermutlich bemerkt, dass ich die letzten Wochen viel unterwegs war. Zuerst gings einmal quer durch ganz Österreich, nämlich in Tirols Landeshauptstadt Innsbruck, dann weiter nach Vorarlberg – genauer gesagt nach Bregenz, wo ich Gast auf einer Hochzeit war und ganz bald auch Fotos davon zeigen darf. Dann verbrachten wir ein paar Tage im saftig grünen Bregenzerwald. Am Diedamskopf lag doch glatt schon Schnee (und das Mitte September!). Nach zwei Tagen zuhause – gefüllt mit Foto-Terminen (auch dazu gibts bald was zu sehen) – gings auch für uns in den Sommerurlaub zu Sonne, Strand und Meer. Ein neues Erlebnis: Innerhalb weniger Tage Schnee und Sand unter den Füßen zu haben! Ein herrliches Gefühl!

Immer mit im Gepäck bei meinen Abenteuern hatte ich natürlich meine Kamera – das heißt, dass ich auch dementsprechend Fotomaterial mit nachhause gebracht habe, das jetzt aufgearbeitet werden will. :) Für alle, die den Sommer auch noch ein bisserl verlängern wollen, gibts hier eine kleine Zusammenschau meiner Instagram-Schnappschüsse (alle mit dem iPhone aufgenommen).

Urlaub

Um mir auf Instagram zu folgen, klicke einfach auf die Collage.

Maldivian Cocos Dreams: Kurumba-Crème
mit Spicy Papaya & Crispy Cocolina

Malediven

Hach, heute vor genau vier Jahren haben wir „Ja!“ gesagt. Und genau 3 Tage danach saßen wir auch schon im Flieger, um unseren unvergesslichen Honeymoon auf den Malediven zu genießen.

Per Wasserflugzeug – mit atemberaubender Sicht auf die malerischen Atolle! – gings direkt auf dieses smaragdgrüne Kleinod, nur 350 Meter lang und 50 Meter breit.

Malediven

16 Tage lang barfuß auf der einsamen tropischen Insel im Süd-Ari-Atoll. Mit strahlend weißem Sandstrand und wiegenden Palmen. Türkisblaues Wasser und ein einzigartiges Hausriff, das wir beim Schnorcheln und Tauchen erforschten. Kurzum: Wir haben unser kleines Paradies auf Erden gefunden.

Malediven Malediven

Pünktlich zu unserem Hochzeitstag ;-) hat nun die liebe Jeanny von Zucker, Zimt und Liebe dazu aufgerufen, sich Kokos-Kreationen auszudenken. Und da ich damit auch eine (wenn auch nur klitzekleine) Chance auf einen neuerlichen Malediven-Traumurlaub habe, gibts hier nun mein kleines, feines Kokos-Rezept, das mein Liebster und ich gemeinsam kreiert haben und das uns in kulinarischen Erinnerungen schwelgen lässt.

Kurumba-Creme

Zutaten für 4-6 Portionen

Kurumba-Crème

250 ml Schlagobers
1 TL Vanillezucker
40 g + 1 EL Zucker
160 g weiße Schokolade
4 Dotter + 2 Eiweiß
3 Blatt Gelatine
2 + 1 EL Kokoslikör
2 EL Kokosflocken

Spicy Papaya

1/2 reife Papaya
1 kleines Stück Ingwer
1/2 Chilischote
1 Limette
2 EL Kokoslikör
1/2 Vanilleschote
1 EL Zucker

Crispy Cocolina

15 g Butter
15 g glattes Mehl
10 g Eiweiß
1 EL Kokosflocken
1 TL Vanillezucker
etwas Staubzucker

Kokosflocken als Zwischenschicht

TIPP: Wer den (auf den Malediven eigentlich verbotenen) Alkohol weglassen möchte,
ersetzt den Kokosrum einfach durch Kokosmilch.

Kurumba-Creme

Kurumba-Crème

250 ml Schlagobers mit 1 TL Vanillezucker und 40 g Zucker kurz aufkochen, sodass sich der Zucker auflöst. Zur Seite stellen und etwas auskühlen lassen. In der Zwischenzeit 4 Eidotter mit dem Schneebesen verrühren. Ist das Schlagobers ausgekühlt, wird die Masse unter kräftigem Rühren zu den Eiern gegossen. Dann kommt wieder alles zurück in den Topf und wird auf kleiner Flamme cremig aufgeschlagen. Wieder zur Seite stellen und etwas überkühlen lassen.

Im nächsten Schritt 160 g weiße Schokolade, 2 EL Kokoslikör (z. B. Malibu) und 2 EL Kokosflocken in die warme Masse einrühren.

Kurumba-Creme

3 Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und in etwa 1 EL erhitztem Kokoslikör auflösen. Unter ständigem Rühren zur restlichen Masse hinzufügen und alles etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank auskühlen lassen.

2 Eiklar zu Schnee aufschlagen, am Schluss kommt noch 1 EL Zucker dazu. Die ausgekühlte Creme aus dem Kühlschrank nehmen, gut durchrühren und dann vorsichtig den Eischnee unterheben. Alles – am besten über Nacht – kalt stellen.

Spicy Papaya

Spicy Papaya

1/2 essreife Papaya schälen und die Kerne herausschaben. Das Fruchtfleisch in etwa 1 cm kleine Würfel schneiden.

Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark einer Hälfte herauskratzen. Die 1/2 Vanilleschote mit Mark und 1 EL Zucker im Saft von 1 Limette, 1 EL Kokoslikör und etwas Wasser aufkochen.

1 TL Speisestärke in wenig kaltem Wasser auflösen und unter die kochende Saftmischung rühren, bis die Flüssigkeit leicht eindickt – das dauert nicht lange. Nun kommen noch ein daumengroßes Stück Ingwer und eine halbe Chilischote (ohne Kerne!) dazu – alles möglichst klein geschnitten. Die Fruchtwürfel zugeben und für etwa 30 Minuten durchziehen lassen. Das Marinieren verleiht der farbenfrohen Frucht die gewisse Schärfe und einen schönen Glanz.

Übrigens: Lässt sich die Haut der Papaya leicht mit dem Finger eindrücken, ist sie essreif.

Kurumba-Creme

Crispy Cocolina

Backrohr auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen. 15 g zerlassene Butter mit 15 g glattem Mehl, 10 g Eiweiß, 1 EL Kokosflocken, 1 TL Vanillezucker und etwas Staubzucker vermischen, kurz rasten lassen und dann mit einer Teigkarte dünn auf Backpapier aufstreichen. Etwa 7 Minuten goldgelb backen.

Kurumba01

Mein ganz persönlicher Serviervorschlag

Die Kurumba-Crème gleich nach der Zubereitung in hübsche Gläser füllen und über Nacht kühlen. Am nächsten Tag eine zarte Schicht Kokosflocken drüberstreuen und mit Spicy Papaya garnieren. Als knuspriges Highlight mit einer Crispy Cocolina (© Mein Göttergatte) servieren.

Gutes Gelingen!

>> Rezept als pdf downloaden

Ich schnapp mir jetzt eine Portion und meinen Göttergatten. Und gemeinsam träumen wir noch ein bisserl vom strahlend weißen Sandstrand, von wiegenden Palmen und türkisblauem Wasser. Und von unserem nächsten Malediven-Urlaub. Spätestens zum 10. Hochzeitstag ;-)

Zum Weiterträumen: >> hier gehts zu unseren Malediven-Fotos

Kurumba-Creme

Übrigens: Auf Pinterest könnt Ihr Euch umsehen, was zum Thema „Kokos“ bereits kreiert wurde.

P.S.: Danke, Michi, für den Kokosrum – ohne den unser Kokos-Träumchen wohl nicht mehr zeitgerecht online gegangen wäre ;-)

Malediven

Menhire, Mama und Mirto

Zwei Wochen sind wir schon wieder zurück aus unserem traumhaften Urlaub im Süden Sardiniens. Jetzt noch schwelgen wir in wunderbaren Erinnerungen an diesen ganz besonders idyllischen Ort, an dem wir zwei Wochen lang pures sardisches Leben und eine Entschleunigung der etwas anderen Art genießen durften.

Im Ristorante Albergo Tipico Rurale „I Menhirs“ verbringt man nicht nur seinen Urlaub, nein, es ist fast so, als würde man für die Zeit seines Aufenthalts in die Gastgeber-Familie aufgenommen werden. Mama Francesca zaubert köstliche sardische Spezialitäten. Den Rest der Zeit kümmert sie sich rührend um Gäste und Garten. Papa Gian Paolo veredelt als „Ziegenhirte“ Milch unter anderem zu Casu axedu, also frischem Ziegenmilch-Sauerkäse, der abends im Restaurant serviert wird. Immer wieder entdeckt man ihn aber auch im Garten.

Tochter des Hauses ist die charmante Elisabetta. Sie spricht als einzige Englisch und sorgt so dafür, dass man auch ohne Italienisch- oder Sardisch-Kenntnisse an sein Ziel kommt. Mama Francesca hingegen lernte uns in der Zwischenzeit Sardisch. 1 bis 5 hörte sich so ähnlich an: „uno, dusu, tresi, quattru, cinquu“. Typisch sardisch sind auch das „Eya“, das statt des italienischen „Si“ für „Ja“ verwendet wird. „Ajò“ sagt man hingegen, wenn man „Komm, lass uns gehen!“ meint. Also, lasst uns eine kleine Fototour starten!

Das Landgut

Mitten in herrlich ruhiger Naturlandschaft und trotzdem nur zehn Autominuten entfernt von der eindrucksvollen, zehn Kilometer langen „Königsküste“, der Costa Rei, liegt das Landgut „I Menhirs“. Viele große Megalithen prägen das Bild: es sind Nachbildungen der uralten und beeindruckenden Menhiren (“men” und “hir” bedeutet “langer Stein”).







Das Landhotel

Harmonisch eingebettet in die üppige Gartenlandschaft liegen die zehn Zimmer, die ganz im sardischen Stil eingerichtet sind. Das immer wiederkehrende Vogel-Motiv findet sich am Vorhang und am Bett.




Das Frühstück

Morgens wird eine kleine, aber feine Auswahl an Pikantem geboten, wie etwa Prosciutto und Pecorino. Der Schwerpunkt des Frühstücks liegt aber eindeutig auf Dolci, also Süßem. Neben einer Reihe an frisch gebackenen Kuchen gibts auch hausgemachte Marmeladen. Fehlen darf da freilich auch nicht die Marmellata al Mirto, eine Marmelade, die Mama Francesca aus den schwarzblauen Beeren der Myrte macht.


Beim Abendessen

Neben zahlreichen Antipasti-Varianten (mhmmm, Prazzide di verdure, der Salzkuchen aus Brotteig mit Gemüsefüllung) haben es mir ganz besonders die Culurgionis Patate Menta angetan. Das sind typisch sardische Teigtaschen mit Kartoffel-Pecorino-Minz-Füllung und Tomatensauce. Als Digestif darf natürlich ein Mirto Rosso nicht fehlen. Der süße Likör wird aus Myrtenbeeren hergestellt und schmeckt am besten eiskalt.



Die Bauernhof-Tiere




Sonniges Süd-Sardinien

Herrlich entspannt sind wir nach zwei Wochen wieder zurück aus dem heißen Süden Sardiniens.
Im Gegensatz zum Norden, den wir im letzten Jahr erkundet haben (Fotos dazu gibts hier zu sehen),
kommt der Süden grüner, ursprünglicher und weitläufiger daher. Ein ausführlicher Fotobericht folgt.