Rezept

Biskuitroulade nach Mamas Rezept

Biskuitroulade

Heute gibts einen kulinarischen Gruß aus Österreich :) Direkt nach Bayern!

Eigentlich schick ich diese Grüße grad aus dem warmen Mykonos nach Wien. Aber von Anfang an. Sabrina und Steffen vom Blog feed me up before you go-go kommen aus München und berichten auf ihrem Foodblog von ihren kulinarischen Entdeckungen, ihren Reisen und Raubzügen durch Restaurants, Küchen, Tapasbars, Supermärkte, Feinkostläden und Kochbuchregale.

Ich habe mich sehr gefreut, als mir die Beiden schrieben, dass sie große Fans meines Blogs sind. Da sie im Moment ihren Kurzurlaub in Wien genießen, wollten sie auch auf ihrem Blog ein bisschen österreichisches Food-Flair verbreiten. So haben sie mich dazu eingeladen, ein typisch österreichisches Rezept auf ihrem Blog zu veröffentlichen. Danke, Ihr Lieben!

Da ich im Moment den Sommer auf Mykonos verlängere, hab ich noch rasch vorm Kofferpacken einen Klassiker der österreichischen Küche gebacken, nämlich eine Biskuitroulade nach Mamas Rezept. Sie ist schnell und einfach zubereitet – innerhalb von maximal einer halben Stunde auf dem Tisch! Und nach diesem Rezept kann da auch gar nichts schief gehen. ;-)

Biskuitroulade-Rezept

Zubereitung

Backrohr auf 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

7 ganze Eier mit dem Mixer schaumig schlagen, dann 210 g Kristallzucker dazu und weiter mixen. Zum Schluss werden noch 180 g Mehl und 1/2 Packerl Backpulver untergerührt, bis ein homogener Teig entstanden ist.

Die luftig aufgeschlagene Masse gleichmäßig auf einem Backblech mit Backpapier verteilen und etwa 15 Minuten im Rohr backen.

Biskuitroulade

Während der Backzeit ein sauberes Geschirrtuch vorbereiten: auflegen und großzügig mit Staubzucker bestreuen.

Biskuitroulade

Wenn der Teig goldbraun ist und bei der Garprobe kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleibt, nimmt man das Biskuit aus dem Ofen und stürzt es samt Backpapier (nach oben!) auf das Tuch. Mit einem nass-kalten Tuch nun einmal übers Backpapier wischen, so löst sich der Teig leichter vom Papier. Rasch abziehen und noch ungefüllt, mit Hilfe des Tuchs möglichst eng aufrollen und etwas ausdampfen lassen. So vermeidet man, dass das Biskuit später reißt. Wieder entrollen, großzügig mit Marillenmarmelade bestreichen und wieder einrollen.

Biskuitroulade07

Die Roulade leicht mit Staubzucker bestreuen, in Scheiben schneiden und genießen.

Gutes Gelingen!

>> Rezept als pdf downloaden

Biskuitroulade

Danke, Ihr Lieben, für die Präsentation auf Eurem Blog. Ich wünsche Euch einen schönen Kurz-Urlaub in Wien. Viel Spaß! Und vielleicht schaffen wir ja beim nächsten Besuch (wenn ich nicht auch gerade unterwegs bin) ein Treffen. ;-)

Feigen-Salat nach Ottolenghi

Feigen-Salat

Yotam Ottolenghi ist vielleicht vielen GenussliebhaberInnen, HobbyköchInnen und Kochbuch-LeserInnen ein Begriff. Ich muss gestehen, ich hatte den Namen bis vor kurzem noch nicht bewusst wahrgenommen. Aber von Anfang an.

Als wir wieder einmal ein paar Birnen und noch etwas Ziegenkäse übrig hatten, googelte mein Liebster und fand beim Wilden Poulet ein wunderbares Rezept aus Ottolenghis Kochbuch „Genussvoll vegetarisch“. Sofort wurden die köstlichen Birnen-Ziegenkäse-Crostini nachgemacht – und wir waren begeistert (ein verwackeltes Bild davon auf >> Instagram).

Wer ist denn dieser Ottolenghi? Und was ist denn das für ein Kochbuch?, dachte ich mir und las nach. Das gefiel mir: ein Fleischesser, der ein Buch mit genussvollen, vegetarischen Rezepten schreibt, die nur zufällig ohne Fleisch und Fisch auskommen. So wie Ottolenghi, essen wir auch gerne Fleisch und Fisch, uns fehlt aber nichts, wenn wirs weglassen. Also entschied ich mich, meinen Liebsten mit dem Buch zu überraschen.

Gestern war es nun soweit: Wir hielten das Buch mit insgesamt 125 köstlichen Kreationen in Händen und probierten gleich heute das erste Rezept aus. Was mir am Buch besonders gefällt: die Gliederung in Zutaten. Denn oft haben wir ein Gemüse aus unserem Biokisterl übrig und dann geht meist die große Rezeptsuche los. Nun lässt sich rasch die Hauptzutat nachschlagen und schon gibts eine feine Auswahl an Rezepten.

Bei unserem ersten Rezept, einem Feigen-Salat, hab ich mich grob an Ottolenghi orientiert, es aber punkto Mengenangaben und Zutaten etwas abgewandelt. Und weils genauso hübsch anzusehen wie köstlich ist, habe ich meine Variante aufgeschrieben und fotografiert. Bittesehr.

Feigen-Salat

Für 2 Personen als Vorspeise oder für 1 Person als Hauptspeise

1/2 kleine, rote Zwiebel möglichst fein schneiden, dann mit 1/2 TL Dijonsenf und 2 TL Granatapfelsirup (bekommt man z. B. am Wiener Naschmarkt) in einer mittelgroßen Schüssel verrühren. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen, langsam 3 EL gutes Olivenöl zugießen und kräftig zu einem homogenen Dressing verquirlen.

Feigen-Salat

50 g Rucola und ca. 40 Basilikum-Blätter waschen und mit der Salatschleuder gut trocknen. Einen Großteil der Blätter vorsichtig unters Dressing heben, ein paar aufheben, die kommen erst am Schluss auf den Salat. Die marinierten Blätter auf einem Teller anrichten.

Feigen-Salat

Da wir auch gerade eine Handvoll kleine, feine Paradeiser geerntet haben, kamen die kurzum auch in den Salat (mehr dazu gibts unten nachzulesen*).

Feigen-Salat

2 Feigen sechsteln und am grünen Bett anrichten. 1/2 Ziegenfrischkäserolle in groben Stücken drüber verteilen. Mit den restlichen Blättern garnieren, mit Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen.

Feigen-Salat
Feigen-Salat

Gutes Gelingen!

>> Rezept als pdf downloaden

* Zu den Paradeiser-Sorten „Kleine gelbe Birne“ und „Gelbe Johannisbeere“
Feigen-Salat

Die außergewöhnlichen Paradeiser-Sorten mit den klingenden Namen haben wir von einer lieben Freundin meiner Mama, die auch gerne meinen Blog liest, bekommen. Seit mehreren Jahren vermehrt sie erfolgreich Paradeiser von Erich Stekovics – der Burgenländer wird liebevoll auch „Kaiser der Paradeiser“ genannt. Im Frühling überraschte sie mich, mit >> 8 wunderschönen Paradeis-Pflänzchen wie Early Siberian, Black Cherry, Ochsenherz Mazedonien, Kleine gelbe Birne oder Gelbe Johannisbeere. Dankeschön nochmal dafür!

Übrigens die „Gelbe Johannisbeere“ ist auch die Lieblingssorte von Erich Stekovics und soll bis zu 6000 kleine orangene Früchte tragen – na abwarten. ;-) Die erste Ernte der kleinen Früchte schmeckte uns jedenfalls vorzüglich und wir freuen uns schon auf die nächsten Früchte.

Feigen-Salat

Marillenkuchen mit Kokosstreuseln

Marillen-Kokos-Kuchen

Marillenzeit! Diesmal hat mein Liebster gebacken – frei nach >> diesem sommerlichen Rezept. Und ich hab das süße Stück noch schnell fotografiert, bevors vernascht war ;-)

Marillen-Kokos-Kuchen

Zubereitung

240 g Mehl mit 10 g Backpulver und 1 Packerl Vanille-Puddingpulver vermischen.

3 Eier, 170 g Zucker und 130 ml (geschmacksneutrales) Öl schaumig mixen. Dann das Mehlgemisch dazu und am Schluss noch 50 ml Kokosrum einrühren.

Backrohr auf 160° Heißluft vorheizen.

Marillen-Kokos-Kuchen

Teig in eine Form streichen. Unsere Backform misst etwa 25 x 38 cm, ist also etwas kleiner als ein Backblech.
800 g Marillen waschen, entkernen, vierteln und dicht auf den Teig legen.

Für den Streusel: 100 g Butter, 40 g Zucker, 120 g Mehl und 70 g Kokosraspeln vermischen und über den Marillen verteilen.

Ca. 40 Minuten backen. Servieren und genießen!

Marillen-Kokos-Kuchen

Gutes Gelingen!

>> Rezept als pdf downloaden

Übrigens: Wer die Kombination Kokos und Früchte mag, dem wird auch dieses Sommer-Rezept gefallen.
>> Kurumba Crème mit Spicy Papaya & Crispy Cocolina

Libanesische Fleischbällchen „Dawud Basha“

Vom Kochkurs „Orientalische Highlights von Marokko bis Südindien“ hab ich ja bereits >> in meinem letzten Beitrag erzählt. Hier gibts nun das Rezept von Orientexpertin und Kochkursleiterin Hirsa Navid für die Libanesischen Fleischbällchen „Dawud Basha“.

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Zutaten

500 g Faschiertes (Lamm, Rind gemischt)
1 Dose Tomaten in Stücken
4 Stängel Pfefferminze
3 Stangen Jungzwiebeln
50 g Pinienkerne
2 EL Olivenöl
2 EL Ras El Hanout Gewürzmischung, Salz

Zubereitung

Pfefferminzblätter abzupfen, waschen und klein hacken. Faschiertes in eine Schüssel geben, Minze, Salz und 1 EL Ras El Hanout Gewürz zufügen und gut vermengen. Kleine, walnussgroße Kügelchen formen. Lauchzwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden.

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In einer Pfanne Öl erhitzen, die Kügelchen darin 10 Minuten rundum anbraten – zuerst nur bei geringer Hitze, dann bei mittlerer Hitze.

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Dann die Lauchzwiebeln dazu geben und mitrösten. Tomaten mitsamt dem Saft in die Pfanne geben. Restliches Ras-El-Hanout Gewürz zufügen und mit Salz abschmecken. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl unter ständiger Bewegung anrösten (sie dürfen gerne etwas mehr geröstet sein als meine am Bild) und hinzugeben.

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Das Ganze noch 10 Minuten köcheln lassen. Nicht sehr oft rühren, denn sonst könnten die Bällchen aufgehen. Frisch servieren und genießen!

Gutes Gelingen!

>> Rezept als pdf downloaden

Orientalische Highlights
von Marokko bis Südindien

Orientalische Highlights von Marokko bis Südindien – zu diesem Thema fanden sich vorletzten Freitag Abend 14 Kochfreudige im ichkoche.at-Kochstudio beim Wiener Naschmarkt ein, um von Kochkursleiterin und Orientexpertin Hirsa Navid in die Kunst der orientalischen Küche eingeführt zu werden. Einen Abend lang kochen, probieren, sinnieren.

Orientalisch-Kochkurs mit Hirsa Navid

Die Orientexpertin Hirsa Navid

Hirsa ist Perserin, lebt schon seit ihrer Kindheit in Österreich, wuchs mit 2 parallelen Kulturen auf und versteht sich heute als Botschafterin der persischen Lebenskultur. Sie erklärte uns, worauf beim Würzen geachtet werden sollte („immer 4x so viel wie ihr glaubt“) und welche Gewürze gut kombiniert werden können. Außerdem verriet sie auch Wissenswertes über Traditionen und Essgewohnheiten der marokkanischen, persischen, libanesischen und südindischen Küche. Am Kochabend mit dabei: Hirsas liebenswerte Mama Heidi, die für uns auch viele Tipps parat hatte.

Orientalisch-Kochkurs

Die Gewürze

Los gings mit der Erklärung der Zutaten. Hier ein kleiner Überblick über die unterschiedlichen Gewürze. Ich muss gestehen, Muskatblüten hatte ich zuvor noch nie gesehen.

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Unser Menü

Gekocht haben wir in den 5 Stunden insgesamt 15 orientalische Gerichte.

Die Suppen

Bunte marokkanische Kichererbsensuppe
Aasche Anar – Granatapfelsuppe aus Persien

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Orientalisch-Kochkurs Orientalisch-Kochkurs

Die Vorspeisen

Mtabbal – Arabisches Auberginenpüree (zubereitet von Nadine / nade in the kitchen)

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Schanklisch – Libanesische Käsebällchen

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Muhammarah – Arabisches Paprikapüree

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Mast-o-Khiar ba Gerdu – Persisches Joghurt mit Gurke, Walnüssen, Rosinen & Rosenblüten
Borani-Esfenaj – Persisches Joghurt mit Spinat
Hummus – Orientalisches Kichererbsenpüree

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Tabouleh – Petersiliensalat aus Libanon

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Die Hauptspeisen

Südindisches Garnelencurry nach Kerala Art
Khoreshte Fesenjan – Huhn in Walnuss-Granatapfelsauce aus Persien
Dawud Basha – Würzige Fleischbällchen aus dem Libanon
Bamya – Geschmortes Lammfleisch mit Okraschoten aus Ägypten

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Auch „Winterspross“ Nadja hatte sichtlich Spaß am Kochen :-)

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Persischer Berberitzenreis – Zereschk polo

Der Berberitzenreis ist eine persische Spezialität und wurde von Mama Heidi höchstpersönlich zubereitet. Dabei wird der Basmatireis zuerst halbgar gekocht, abgeschreckt, gewürzt und dann bei kleinster Hitze fertig gegart. So entsteht eine Kruste am Boden (Tahdig), die besonders köstlich ist. Garniert wird das Ganze dann mit Berberitzenbeeren und ein paar Röstzwiebeln. Wunderbar säuerlich-fruchtig!

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Orientalisch-Kochkurs

Die Nachspeise

Basbusa – Grießkuchen aus Ägypten

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Lustig war´s! Vielen Dank an der Stelle für die Einladung an die ichkoche.at-Kochschule, insbesondere an Doris Guttmann, die fürs Kochschul-Management zuständig ist! Es war ein ganz wunderbarer Abend mit vielen Gleichgesinnten und der bezaubernd-sympathischen Kochkursleiterin Hirsa Navid und ihrer lieben Mama Heidi.

Übrigens: Ich habe dieses Wochenende bereits Käsebällchen, Joghurt mit Gurke und Walnüssen, Hummus, das südindische Curry, die faschierten Fleischbällchen und den Berberitzenreis nachgekocht und Familie und Freunden kredenztund auch ihnen schmeckte es ganz wunderbar. :)

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Wer jetzt auch Lust bekommen hat, einen Kurs in der Kochschule am Naschmarkt zu besuchen, findet hier die aktuellen Termine und Themen.

ichkoche.at – Die Kochschule
Girardigasse 2-6, 1060 Wien
http://kochkurse.ichkoche.at

Der nächste Kochkurs mit Hirsa findet übrigens am 13. September 2013 statt.
>> Hier gehts gleich direkt zur Anmeldung

Und hier nun noch eine kleine Instagram-Vorschau auf die Libanesischen Fleischbällchen „Dawud Basha“. Das Rezept von Hirsa folgt im nächsten Post. :)

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