Rezepte

Schneeweiße Kokuskugerl

Ab heute verrate ich die Rezepte zu den Köstlichkeiten aus meiner Weihnachtsschickerei. Los gehts mit einem meiner Lieblingsrezepte für Weihnachten: die Kokoskugerl von meiner Schwiegermama – ui, die wär sicher stolz auf mich…

Zubereitung

Butter ganz flaumig schlagen, dann erst Zucker, Mehl und Kokosette unterrühren. Zum Schluss noch Rum nach Geschmack dazu. Wenn die Masse zu trocken ist und nicht kompakt wird, dann im Zweifelsfall noch ein Schluckerl Rum mehr dazu.

Wer mag, teilt die Masse und färbt eine Hälfte mit Kakao ein. Das sieht fein aus und schmeckt auch noch köstlich. Dann eine Stunde rasten lassen.

Ca. 70 Kugerl formen, in Kokosette wälzen und kühl trocknen.

Gutes Gelingen!

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Cremige Herbstsuppe mit Muskatkürbis

Der Herbst ist da, die Kürbisse sind reif. Zeit, um endlich wieder Kürbiscremesuppe zu zaubern. Vor vielen Jahren schon hab ich dieses Rezept von einer Kürbisbäuerin bekommen. Bereits unzählige Male nachgekocht, schmeckt sie jedes Mal köstlich. Ganz besonders freut mich, dass sie laut Mama sogar „die beste“ ist…

Meistens kochen wir die Suppe mit Hokkaidokürbis. Dieses Mal hatten wir dieses prachtvolle Exemplar im Biokisterl, drum gabs erstmals eine Variante mit Muskatkürbis. Der grün-bronze-farbene, gerippte Muskatkürbis gehört zu den Moschus-Kürbissen. Sein süßlich duftendes Fruchtfleisch schmeckt besonders aromatisch und ist im Vergleich zum Hokkaidokürbis nach dem Kochen etwas weicher. Außerdem wird er geschält – die dünne, leuchtend-orange Haut des Hokkaidokürbisses kann man hingegen mitessen.

Und so kochen wir unser Süppchen:

Kürbis schälen, entkernen und das Kürbisfleisch sowie den ebenfalls geschälten Kartoffel in kleine Würfel schneiden. Zwiebel schälen und fein hacken, Knoblauch pressen.


Kürbis, Kartoffel, Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl anschwitzen. Mit Rindssuppe aufgießen, Paprikapulver und Lorbeerblätter dazu. Auf kleiner Flamme circa 15 Minuten gar ziehen lassen.

Nach halber Garzeit Lorbeerblätter rausfischen und Obers dazu. Ist die Garzeit vorüber, dann heben wir immer noch ein paar Kürbisstücke heraus. Nun die Suppe – am besten mit dem Mixstab – pürieren und ganz am Schluss die Stücke wieder dazu.

Tipp: Durch den mitgekochten Kartoffel wird die Suppe beim Pürieren schön cremig und braucht keine weitere Bindung. Besonders schaumig wird die Suppe, wenn man sie unmittelbar vorm Servieren mit dem Pürierstab aufschlägt.

Verfeinert wird die Suppe bei uns immer mit Steirischem Kürbiskernöl. Diesmal gleich mit dem, das wir von der Berghofer Ölmühle aus der Steiermark mitgebracht haben – hier nachlesen.  Mhmmm.

Gutes Gelingen!

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Die fluffigsten Zwetschken-Muffins der Welt

Auf der Suche nach einem passenden Rezept, um unsere frischen Zwetschken zu verarbeiten, ist mein Liebster auf Svenjas Seite gestoßen. Die Zwetschken-Muffins von Martha Stewart waren schnell gemacht. Und wurden gleich warm probiert! Ein Traum von einem Muffin! Fluffig, zart, saftig – bitte nachbacken!

Zubereitung

Backrohr auf 190° vorheizen. Butter leicht anschmelzen, dann Milch dazu und gut verrühren. Anschließend die Eier hinzufügen und weitermixen. Nun alle übrigen Zutaten dazugeben. Am Schluss die klein geschnittenen Zwetschken unterheben. In die Backform füllen und mit dem Zucker-Zimt-Gemisch bestreuen.

Für ca. 20 Minuten backen. Danach vorsichtig aus dem Förmchen nehmen – sie sind sehr, sehr weich, wenn sie direkt aus dem Rohr kommen. Auf einem Gitter auskühlen lassen (oder gleich lauwarm naschen).

Gutes Gelingen!

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Ginger Lime Limonade

Heute wird das allerletzte Rezept aus meinem Picknickkörbchen verraten: Ginger Lime Limonade. Der Sirup lässt sich natürlich auch – jetzt wo´s draußen schon kälter wird – mit heißem Wasser aufgießen und somit als heiße Limo genießen.

Zubereitung

Ingwer schälen, klein schneiden und mit Wasser bei geschlossenem Deckel ca. 5 Minuten kochen lassen. Limetten- und Zitronensaft zum Ingwersud gießen und über Nacht ziehen lassen.

Am nächsten Tag abseihen und dabei den Ingwersud auffangen. Zu 1/2 Liter mit Wasser auffüllen. Mit Zucker aufkochen bis der Zucker sich aufgelöst hat.

Nach dem Abkühlen am besten mit eiskaltem Wasser genießen.

Gutes Gelingen!

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Dreierlei Macarons

Ganz besonders stolz bin ich auf meine allerersten Macarons. Gelesen hatte ich ja schon einiges über das hübsche französische Baisergebäck. Auch von den Tücken in seiner Zubereitung! Aber ich ließ mich auch durch die wildesten Schilderungen von Misserfolgen anderer BloggerInnen nicht abschrecken, sondern stürzte mich eines nachts Hals über Kopf in das Abenteuer. Kopfschüttelnd wunderte sich mein Liebster, aber es wollte wohlüberlegt sein, was denn das süße i-Tüpfelchen in Muh´s Picknickkörbchen sein sollte.

Nach meinem ersten Versuch (die weißen im Bild) war ich total überrascht, wie unkompliziert es verlief und wie hübsch und fein die Macarons geworden sind. Schnell war klar, da kann man gern auch mal mutiger werden. Okay, das mit der roten Lebensmittelfarbe hatte ich nicht so wirklich im Griff. Aber in der Dreier-Kombination mit den Kakao-Macarons gefiel mir das intensive Pink-Rot gar nicht mal so schlecht ;-)

Bitte alle Mengenangaben genau einhalten!

Zutaten für ca. 30 Macarons-Hälften

36 g gemahlene Mandeln
66 g Staubzucker
für die braunen Macarons: 6 g Kakao
für die roten Macarons: rote Lebensmittelfarbe in Pulverform
30 g Eiweiß (1 Ei)
10 g Kristallzucker
1 Prise Salz
eventuell ein paar Kokosflocken zum Bestreuen der Oberhälften

Zubereitung

Bereits gemahlene Mandeln mit dem Blender noch einmal so fein wie möglich mahlen und durch ein feines Sieb in eine Schüssel sieben. Staubzucker und rote Lebensmittelfarbe für rote Macarons bzw. Kakao für die braunen dazugeben und sorgfältig vermischen, indem man alles noch einmal ordentlich durchsiebt.

Das Eiweiß mit einer Prise Salz nicht ganz steif schlagen, Kristallzucker langsam einrieseln lassen und weiter schlagen. Der Zucker soll ganz aufgelöst sein und wenn man das Messer durch den Eischnee zieht, soll der Schnitt sichtbar bleiben.

Nun ganz vorsichtig löffelweise den Eischnee mit der Teigspachtel unter die Mandel-Staubzucker-Masse ziehen. Die Masse muss glänzen und soll ganz langsam von der Spachtel laufen.

Die Backbleche vorbereiten: Backblech umdrehen (so kann man das Backpapier nach dem Backen besser vom Blech ziehen), auf dem Blech kleine Punkte der Masse in die Ecken spritzen und das Backpapier festkleben. Das verhindert bei Umluft das Flattern des Papiers.

Die Masse in einen Dressiersack mit einfacher runder Tülle füllen und möglichst regelmäßig auf das Blech spritzen. Wer Lust hat, bestreut ein paar Macarons-Hälften mit Kokosflocken. Anschließend von unten kräftig aufs Blech klopfen, damit sich die Masse gleichmäßig verteilt.

Die Bleche nun 30 bis 45 Minuten stehen lassen, damit die Macarons antrocknen und ihre charakteristische knusprige Haut bilden. In der Zwischenzeit den Backofen auf 140°C Umluft vorheizen.

Nach der Trockenzeit die Macarons für 12 bis 15 Minuten backen. Ein Erfolgserlebnis: Nach ca. 5 Minuten bekommen die Macarons „Füßchen“ – dann hat mans schon fast geschafft. Nach Ende der Backzeit die Bleche aus dem Rohr nehmen und die Macarons mit dem Papier vom Blech ziehen und auskühlen lassen – dann lösen sie sich leicht vom Backpapier. Idealerweise ruhen nun die Macarons-Hälften in einer gut verschließbaren Box für 48 Stunden im Kühlschrank – so wird der Kern weich und geschmeidig und außen bleibt die Schale knusprig.

Ganz viel zu lernen gibts >> hier, die Macarons-Schachteln hab ich – äähmm mein Göttergatte – nach
>> dieser Vorlage gebastelt.

Die leuchtend roten Macarons wurden mit meinem Holunder-Apfel-Gelee (>> zum Rezept) finalisiert, für die anderen beiden habe ich eine Weiße Schokolade-Ganache gezaubert.

Weiße Schokolade-Ganache

45 g Schlagobers etwas anwärmen, über 100 g weiße Schokolade Couverture (möglichst klein geschnitten) gießen und mit dem Pürierstab zu einer Crème verarbeiten. Am Schluss ca. 5 dag Butter unterziehen.

Gutes Gelingen!

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